FAQ´s

  1. Was muss ich tun, wenn ich mich für eine Ausbildung am EVI e.V. interessiere?

Vor dem eigentlichen Bewerbungsverfahren kann ich mir auf folgenden Wegen noch Informationen über den Ausbildungsgang einholen:

  • Mit einer unverbindlichen Anfrage an die Geschäftsstelle unter evi-daun@t-online.de .
  • Mit einer kostenlosen telefonischen Ausbildungsberatung vor dem Auswahlgespräch (Ansprechpartnerin Frau Dipl.-Psych. Martina Fischer, Telefon 06592 – 201 802; mail martina.fischer@median-kliniken.de).
  • Mit einer Teilnahme an einem der angebotenen Informationstage, um mehr über die Ausbildungsbedingungen zu erfahren.

Wie läuft das Anmelde- bzw. Bewerbungsverfahren?

Bei Interesse an der Ausbildung am EVI e.V. sollte ich eine vollständige Bewerbung (Bewer­bungsschreiben, Lebenslauf mit Lichtbild und Zeugnisse) per Post oder E-mail an das Institut senden.

Im Anschluss wird eine Einladung zum Aufnahmegespräch mit einem Vorstandsmitglied an mich gesandt. Nach erfolgreicher Durchführung und Zulassung steht dem Beginn meiner Ausbildung nichts mehr im Wege.

Im Falle eines abgeschlossenen anerkannten Studiums im Ausland sollten die Zeugnisse übersetzt sein. Eine offizielle Anerkennung des Studiums ist in diesem Fall ebenso wichtig.

Am Einfachsten ist es, die Antragsunterlagen über das Ausbildungsinstitut an das Landesprüfungsamt für Psychotherapie, 55116 Mainz zu senden, damit abschließend geprüft werden kann, ob ich die Voraussetzungen für die Zulassung zur Ausbildung in Erwachsenen­psychotherapie beim Eifeler Verhaltenstherapie-Institut erfülle. Diese Überprüfung muss durch das Ausbildungsinstitut veranlasst werden.

Dauer der Ausbildung?

Das Eifeler Verhaltenstherapie-Institut bietet die Ausbildung nach den Vorgaben des PTG in Vollzeit (mindestens drei Jahre) und in Teilzeit (mindestens fünf Jahre) an.

  1. Wann kann ich die Ausbildung beginnen?

Ein Einstieg ist individuell möglich. Im Aufnahmegespräch wird besprochen, in welchen Kurs (Quereinstieg oder neuer Kurs) ich direkt  integriert werde. In der Folge ist es wichtig, dass ich einen Vertrag für die Praktische Tätigkeit in einer kooperierenden Klinik habe. (Das Institut kann die Klinikbewerbung unterstützen). Wenn ich von einem anderen Institut zu EVI wechseln möchte, wird ebenfalls eine passende Lösung gesucht. So ist es z. B. auch möglich, fehlende Behandlungsstunden unter Supervision zu leisten.

  1. Welche Gesamtkosten erwarten mich im Laufe der Ausbildung und welche Möglichkeiten der Refinanzierung gibt es?

Mit Hilfe der unter Ausbildungskosten befindlichen Tabelle kann ich mir eine Übersicht über die entstehenden Ausgaben und Einnahmen schaffen. Bei weiteren Fragen wende ich mich telefonisch oder per Mail an EVI.

Es gibt die Möglichkeit der Buchung einer günstigen Semesterpauschale von 1.250 € pro Theoriesemester (ca. 100 UE/Semester – Gesamt: mindestens 600 UE Theorie).

  1. Wie ist die Ausbildung strukturiert, welche Ausbildungsinhalte erwarten mich?

Mich erwartet ein verhaltenstherapeutisch orientiertes Theorieprogramm (Grundlagen und aktuellste Weiterentwicklungen der VT, einzelne Störungsbilder in der Verhaltenstherapie, Gestaltung von gruppentherapeutischem Arbeiten, Familien- und Paartherapie, Pharmako­logie, Dokumentation im stationären und ambulanten Setting, Diagnostik und Testverfahren). Darüber hinaus werden Grundlagenseminare zu anerkannten Therapieverfahren z.B. Psycho­analyse, Gesprächspsychotherapie, systemische Therapie angeboten. Um sich gut auf die staatliche Abschlussprüfung vorzubereiten, gibt es Seminare zur schriftlichen und mündlichen Abschlussprüfung, die von erfahrenen Prüfern durchgeführt werden. Parallel wird die Gruppen- und Einzelsupervision, Selbsterfahrung in einer Gruppe und praktische Tätigkeit im stationären Setting absolviert. Vorteilhaft im Vergleich zu anderen Instituten ist, dass bereits bis zu 200 supervidierte Behandlungsstunden im stationären Setting der praktischen Tätigkeit erbracht werden können.

Die Ausbildung ist in zwei Abschnitte gegliedert. Vor der Zwischenprüfung (in der Regel nach dem 3. Semester) sind die Schwerpunkte: Praktische Tätigkeit in der Klinik, Theorieveranstal­tungen, Selbsterfahrung, Gruppensupervision.  Mit bestandener Zwischenprüfung beginnt die Ambulanztätigkeit: Einarbeitung in die Ambulanzarbeit durch einen Ausbildungsleiter, Durch­führung ambulanter Psychotherapien unter regelmäßiger Einzel- oder Gruppensupervision.

In dieser Phase reduzieren sich die Theorieveranstaltungen.

Die individuelle Ausbildungsplanung kann mit den Ausbildungsleitern in persönlichen Beratungsgesprächen (kostenfrei) abgestimmt werden.

  1. Mit welchen Dozenten arbeitet EVI zusammen?

Jeder Ausbildungskurs wird von einem verantwortlichen Kursmentor/in koordiniert, der auch während des laufenden Semesters Ansprechpartner für den Kurs bzw. Kurssprecher ist.

Der Theorie-Semesterplan wird orientiert am rheinland-pfälzischen Konsenscurriculum und mit aktuellen Ergänzungen erstellt. Bei der Auswahl der Dozenten wird besonders die fachliche und therapeutische Kompetenz und Spezialisierung der Dozenten berücksichtigt.

Die Dozenten und Dozentinnen haben zumeist langjährige Erfahrungen im universitären Setting, in verschiedenen klinischen und ambulanten Arbeitsbereichen.

Zur Sicherung der Qualität werden am Ende jeder Veranstaltung von den Teilnehmer/innen Evaluationsbögen ausgefüllt, deren Ergebnisse als Info für die Kursmentoren und zur Rückmeldung an die Dozent/innen dienen.

  1. Wie häufig finden die Seminare statt und wie laufen diese ab?

Die Theorieseminare finden i.d.R. vom 1. bis zum 6. Semester statt, insgesamt sind 600 Stun­den abzuleisten. Die Frequenz ist dabei unterschiedlich, meist finden die Seminare freitags (18-21 Uhr) und samstags (9.30-16.30 Uhr) statt. Die Schulferien sind seminarfrei. Die Teil­nahme ist verpflichtend.

Bei Krankheit mit ärztlicher AU-Bescheinigung kann ich eine Gutschrift erhalten und die Unterrichtseinheiten nachholen.

Der Ablauf der Seminare ist recht ähnlich, zunächst erfolgt eine theoretische Einordnung, um dann die praktische Anwendung in Übungen zu fokussieren. Meist handelt es sich um externe Dozenten, die in dem Themengebiet praktisch erfahren und spezialisiert sind. Die Arbeits­materialien, wie von den Dozenten erstellte Hand-Outs werden in Kopieform oder per Mail zur Verfügung gestellt. Jeder Ausbildungskandidat trägt sich in die Anwesenheitsliste ein und lässt sich seine Anwesenheit zusätzlich in seinem Studienbuch vom Dozenten per Unterschrift bestätigen. Zusätzlich füllt jeder Ausbildungskandidat am Ende der Veranstaltung einen Evaluationsbogen aus.

  1. Erfahre ich im Laufe meiner Ausbildung etwas über andere psychotherapeutische Verfahren?

EVI ist ein verhaltenstherapeutisch orientiertes Ausbildungsinstitut, so dass der Fokus natürlich auf verhaltenstherapeutischen Inhalten liegt. Dennoch werden in den Seminaren

Immer wieder auch andere Verfahren mit einbezogen. In der Abschlussprüfung wird schließ­lich auch Wissen über andere Richtlinienverfahren geprüft.

Aber auch andere Verfahren, wie die Schematherapie, Familientherapie, CBASP etc., werden in Grundzügen vorgestellt.

  1. Gibt es in der Nähe des Instituts kooperierende Kliniken, in denen ich meine praktische Tätigkeit ableisten kann?

Es gibt eine Vielzahl von kooperierenden Kliniken in der Nähe, in denen ich meine praktische Tätigkeit ableisten kann und die häufig auch eine Vergütung für die praktische Tätigkeit zahlen.

  1. Wird die praktische Tätigkeit in den Kooperationskliniken vergütet?

In der Regel ja, und zwar mit ca. 1100 Euro/brutto. Zusätzlich fördern einige Kooperations­kliniken die Ausbildung sowohl mit einer Freistellung (bis zu 10 Tage/Kalenderjahr) als auch mit einer Weiterbildungspauschale während der 18monatigen praktischen Tätigkeit.

  1. Wie kann ich mich nach der praktischen Tätigkeit finanzieren?

Im Anschluss an die praktische Tätigkeit (1800 Std=18 Monate)sind die Chancen auf Weiter­beschäftigung im Sinne eines Angestelltenverhältnisses in einer der Kooperationskliniken oft sehr gut, eine Garantie dafür gibt es jedoch nicht.

Im Rahmen der Praktischen Ausbildung nach der Zwischenprüfung erhalte ich für die erbrach­ten Behandlungsstunden eine anteilige Vergütung, nach dem die Institutsambulanz mit den Krankenkassen abgerechnet hat.

  1. Gibt es eine Zwischenprüfung am EVI? Wie sieht diese aus?

Voraussetzung zur Tätigkeit in der Ambulanz ist eine Zwischenprüfung.  Diese kann ich ableisten, wenn ich mindestens 300 Theoriestunden, 60 Stunden Selbsterfahrung, 1.000 Stun­den Praktische Tätigkeit und einen supervidierten stationären Fall mit mindestens 20 Behand­lungsstunden mit Langdokumentation erfolgreich abgeschlossen habe. Die Zwischenprüfung findet dann am Institut statt und ist auf meinen Fall bezogen. Zur Prüfung kommen dann zwei externe Prüfer/innen, die mich ca. 30 Minuten mündlich prüfen. Übergeordnet geht es darum, zu schauen, ob ich über die nötigen Kompetenzen zur Einzelbehandlung verfüge (bspw. Behandlungsstrukturierung, Diagnostik und Differentialdiagnostik, zielorientierte Behandlung etc.). Ich erhalte direkt im Anschluss die Rückmeldung, ob ich bestanden habe. Sollte ich die Zwischenprüfung nicht bestehen, kann ich diese bis zu zweimal wiederholen.

  1. Gibt es eine Einführung in die Ambulanztätigkeit?

Mit Bestehen der Zwischenprüfung kann ich mit der Ambulanztätigkeit und dem Ableisten

der ambulanten Behandlungsstunden beginnen. Zu Anfang findet eine Einführung in die Ambulanztätigkeit durch die Ausbildungsleitung statt. Dabei werden sowohl inhaltliche Aspekte der ambulanten therapeutischen Tätigkeit, aber auch organisatorische Rahmen­bedingungen geklärt.

In der Regel ist die Einführung in die Ambulanztätigkeit bereits direkt an ein erstes Indika­tionsgespräch, welches gemeinsam mit der Ausbildungsleitung stattfindet, gekoppelt, so dass gleich die erste Patientenbehandlung beginnt.

  1. Was erwartet mich während meiner Ambulanztätigkeit?

Während der Tätigkeit in der Ambulanz kann ich unter regelmäßiger Supervision eigenver­antwortlich arbeiten. Ich kann aus einer EVI-Supervisorenliste meinen Supervisor frei wählen. Die Einzelsupervision vereinbare ich individuell mit dem Supervisor, die Kosten werden mir vom Supervisor in Rechnung gestellt.

Ich kann entscheiden, wie viele Patienten ich übernehme.  Die Empfehlung ist bei berufs­begleitender Ausbildung von anfangs 2 psychotherapeutischen Behandlungen sukzessive auf vier oder mehr parallele Behandlungen aufzubauen. Es sind je nach Umfang der angestellten Berufstätigkeit auch andere Modelle möglich, so planen sich Ambulanztherapeuten auch halbe oder ganze Tage Ambulanztätigkeit ein, um schneller ihre Behandlungsstunden abzu­leisten.  Insbesondere bei der 3jährigen Ausbildung werden die Behandlungsstunden in konzentrierter Form abgeleistet. Das Erstgespräch in der Ambulanz (Indikationsgespräch) wird in meiner Anwesenheit von der Ausbildungsleitung geführt und anschließend gemeinsam besprochen. In der Kölner Ambulanz erfolgt die Zuweisung durch einen Psychiater.

Während bzw. nach der Probatorik stelle ich den Antrag auf Psychotherapie an die Kranken­kasse.

Die zuständige Ausbildungsleitung und auch der Supervisor unterstützen mich in allen Fragen, die ich zur Antragstellung habe.

  1. Mit welchen Supervisoren arbeitet EVI e.V. zusammen?

Im folgendem Link befindet sich eine Liste der aktuellen Supervisoren, mit denen EVI e.V. kooperiert:
Liste der Supervisoren

  1. Inwiefern unterstützt EVI mich in der Vorbereitung auf mein Staatsexamen?

Ein erstes Übungsfeld ist die Zwischenprüfung im Institut, die von erfahrenen Prüfern durch­geführt wird. Ich erhalte Rückmeldungen zu meiner schriftlichen Falldokumentation und auch zu meiner mündlichen Leistung. Es werden im 6. Theoriesemester zwei Seminare zur Vorbe­reitung jeweils zur mündlichen und schriftlichen Abschlussprüfung durchgeführt. Meine gewählten zwei Prüfungsfälle für die staatliche Abschlussprüfung werden für die Zulassung noch mal geprüft.

  1. Was passiert, wenn ich im Laufe meiner Ausbildung das Institut wechseln möchte?

Die bisher erbrachten Leistungen werden in einer vom Institut ausgestellten Zwischenbe­scheinigung dokumentiert, die für einen Institutswechsel erforderlich ist. Nicht jedes Institut erkennt stationäre Behandlungsstunden aus der Praktischen Tätigkeit an.

  1. Wie ist die Kommunikation zwischen dem EVI e.V. und den PiAs?

Während der theoretischen Ausbildung findet am Semesterende regelmäßig eine Abschluss­veranstaltung mit den Kursmentoren statt, die einerseits zur Reflektion des  aktuellen Semesters aber auch für alle Anliegen der Ausbildungsteilnehmer offen sind. Für alle Teil­nehmer, die ihre Theoriephase abgeschlossen haben, wird einmal jährlich ein Treffen mit der Ausbildungsleitung vereinbart, um aktuelle Informationen, Fragen zur Ausbildungs­planung  und spezielle Anliegen zu besprechen.

Darüber hinaus werden bei Bedarf individuelle Ausbildungsberatungen kostenfrei durch die Ausbildungsleitung angeboten.

  1. Gibt es eine Vertretung der Ausbildungskandidaten im EVI?

Von den Ausbildungskandidaten werden zwei PiA-Sprecher/innen gewählt. Diese sind die Verbin­dung zwischen allen Ausbildungsteilnehmern und dem Vorstand sowie Ausbildungs­leitung.

Zweimal jährlich findet ein gemeinsamer Austausch statt. Regelmäßig wird von Seiten des Vorstands zur Situation des Instituts informiert. Weitere Themen sind Informationen zu Politik, Rahmenbedingungen der VT-Ausbildung und aktuelle Anliegen/Wünsche der Ausbil­dungskandidatinnen.

Die Teilnahme an den rheinland-pfälzischen und bundesweit relevanten Gremien der PiA wie z. B. Landes- und Bundeskonferenzen, DVT e.V. wird vom Institut gefördert und finanziell unterstützt.

  1. Wie erreiche ich die PiA-Sprecher/Innen?

Die PiA-Sprecherinnen haben eine eigene E-Mail-Adresse und sind so für aktuelle PiAs aber auch Interessenten erreichbar.

  1. Wie erreiche ich die EVI-Geschäftsstelle?

Die EVI-Geschäftsstelle ist zu den Geschäftszeiten regelmäßig besetzt. Frau Schulte als Ansprechpartnerin kann erste Fragen kompetent beantworten und weitere Schritte / Informationen und passende Ansprechpartner sehr kurzfristig vermitteln. Ein Anruf lohnt sich!

  • Nr. EVI Geschäftsstelle: 0 65 92 – 957 08 40 oder 41
  • Fax-Nr. 0 65 92 – 957 08 39
  • Mail: EVI-Daun@t-online.de